Lebenslauf

Peter Saxer

01.07.1957 – 03.08.2013


vulgo Pierre le fou

vulgo Piero

vulgo Peero

vulgo Kater

Es ist 1961 und da war Peter eifriger Kindergarten Besucher. Eines Tages sagte er zu mir, dass ich ruhig voraus nach Hause gehen kann, er kommt dann nach. Auf dem weiteren Heimweg hat er es sich anders überlegt und ist mit der neu gewonnenen Freundin mit nach Hause gegangen und verbrachte den Nachmittag dort. Und Peter ist daheim nicht aufgetaucht. Die Stimmung ist, je länger er abwesend war, deutlich in Richtung großer Sorge umgeschlagen und es gab Vorwürfe, bin ich doch der Ältere und habe mich um ihn zu kümmern. Es dauerte bis zum frühen Abend, bis er dann wieder fröhlich aufgetaucht ist, zur großen Erleichterung aller Beteiligten.
Und diese Besonderheit, zu verschwinden, wenn es ihm passt, hat er öfters noch praktiziert. Bis er dann wieder in Erscheinung getreten ist. Auch wiederum fröhlich.

Eine Abfolge seiner Lebensabschnitte – die Zeitenfolge stammt aus dem Gedächtnis, also durchaus mit möglichen Fehleinschätzungen:

1975 Abschluss der HTL für Bildhauerei Innsbruck – mit großem Einsatz überredet, doch zur Abschlussprüfung anzutreten…

1975 Wechsel nach Wien auf die Akademie der bildenden Künste – bewegte Studienjahre mit Abenteuer Rossauer Lände, kleines Cafe, Voom Voom, u.v.m.

1981 Nach Studium bei Joannis Avramidis und Ferdinand Welz Abschluss in Medailleurkunst und Kleinplastik

1982 Preis des französischen Kulturinstituts beim 18. Österr. Graphikwettbewerb (Auslandstipendium Tours, Frankreich)

1983 Stipendium Ägypten – schafft es bis zur Mitwirkung in einem Schweppes Werbespot in Kairo; legendäre Sudan-Reise

Anschließend Rückkehr nach Wien und Mitglied der Künstlergruppe REM

…und dann gings los…
vorweg:
Sein Umgang mit Nichten und Neffen, mit Kindern und Jugendlichen ist legendär…immer „Lieblingsonkel“
Er war auch begnadeter Reiseführer…und als Reisebegleiter war es oft hart, mitzuhalten…

Ab Mitte 80er
Aufbruch nach Santa Fe – dort inspiriert vom indianisch beeinflussten Leben und Reise Mexico

Zwischenstopp in London – Operation Giselle

Rückkehr nach Innsbruck – Ausstellung am Richardsweg und musikalische Periode mit Roland, E-Gitarre, Casio und Shining People (mit Andreas Prochazka)

1989 Ausstellung in Alma Ata

Die 90er
1990 New York – Restaurateur und tiefere Angelegenheiten; sogar Besuch von den Eltern: Mara and Ander go NY

Atelier in Mötz – Atelier ca. 10 Jahre gemietet
Atelier und Abstellräumlichkeiten für allerlei…von Kunst, Kleinkram, Mitbringsel usw. Treffpunkt für Lausbuben und Lausmädchen, wilde Kerle, manchmal Neffen und Nichten, selten Family. Aber auch häufig unterwegs in der Weltgeschichte

94/95 Begleitung des Vaters in seinem letzten Lebensjahr

Zeit in Verona: unter anderem auf den Spuren der Zimbern

1999 Aufenthalte in Santa Fe…bei Schwester Babara und Nichten

Die 2000er
Ende vom Atelier Mötz – viele Werke verschütt gegangen

2001 – 2002 Innsbruck mit Schwester und Nichten

Um 2002: Übersiedlung nach Venedig – Fondamenta Sant‘Andrea; auch dort plötzlich verschwunden, sehr zur Sorge seiner amici. Nach ca. 1 Monat wieder erschienen

Kenya – Romanze mit Florence

Rückkehr und Übernahme einer Stelle als Lehrer in einem Gymnasium – Zeichnen, wie könnte es anders sein. Immerhin ein ganzes Schuljahr durchgehalten
Anschließend mit Burnout wieder nach Wien gesiedelt
Wohnung in der Wernhardtstraße in Ottakring

Wenn nicht untergetaucht, dann auf Reisen

Affäre Heimtextilien – Vorhänge, usw….

Wieder einmal untergetaucht

Affäre in Wien, die ihn sogar nach Innsbruck führte

Besuch in Innsbruck

Und wieder untergetaucht…


2013 Nach längerer Unterbrechung Wiedersehen in Santa Fe

Das letzte Wiedersehen

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